Routing
Definition
Der Prozess zum Weiterleiten eines IP-Datagramms auf der Grundlage der Ziel-IP-Adresse wird als Routing bezeichnet. Dieser Prozess erfolgt auf dem Sendehost und auf Routern (Layer 3)
Warum werden Router eingesetzt?
- Große Netze → Teilnetze unterteilt → werden über Netzadresse (Sammeladresse) angesprochen
- Große Netzte → Maschentopologie → mehrere Wege zu einem Ziel /, Routingprozess → “bester Weg”
- Router teilen Netze in Boradcastdomänen ein
- Router → Filterfunktion → z.B. Access Control Lists (ACLs) → Zugang zu Teilnetzen wird reglementiert, höhere Sicherheit
Routing Entscheidungsprozess
→ Wegewahl anhand einer Routing-Tabelle
→ Routing Tabelle → nur der Weg zum nächsten Zielknoten! nicht der Komplette Weg zum Ziel
→ Arten von Routen
- direct Connected
- static → händischer Eintrag
- dynamic → mit Routing-Protokoll (automatischer Eintrag)
- default → Falls der Router keinen Eintrag für das Zielnetz hat, so wird das Paket per Default an das Zielnetz weitergeleitet.
Default Route:
Prozess der Routenbestimmung
- Router erhält ein Paket auf einem Interface
- Scanne die Layer 3 Adresse des Pakets
- Durchsuche die Routing Tabelle auf den besten übereinstimmenden Eintrag (best match)
- Sende Paket anhand des aufgefundenen Eintrags in der Routing Tabelle an das entsprechende Interface
Beispiel:
Administrative Distanz (0…255)
- Ganzzahliges Maß für die Güte einer Route
- Je größer Metrik, umso schlechter die Route
- Bsp.
| Quelle | Default |
| --- | --- |
| connected | 0 ← “beste” Route |
| static | 1 |
| OSPF | 110 |
| RIP | 120 |
- Ziel: Werden verschiedene Routing-Protokolle eingesetzt, kann es vorkommen, dass verschiedene Wege zum selben Ziel führen Mit AD wird festgelegt, welches Protokoll gewinnt. (Route zum Ziel)
Metrik
- Bester Weg mittels Protokoll eigener Metrik
- RIP → Hop Count
- Kosten pro Interface (Aufsummieren der Einzelkosten über den gesamten Pfad)
- Throughput
- Delay
- Reliability
- Communication Cost